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Wissensvermittlung muss nicht langweilig und verstaubt sein! Hier wird Baugeschichte auf einer Schatzsuche entdeckt, Schienenfahrzeuge sind keine Exponate, sondern Fortbewegungsmittel und in den historischen Gebäuden lassen multimediale Ausstellungen Geschichte lebendig werden.
Boitzenburg im Boitzenburger Land ist nicht besonders groß - das Boitzenburger Schloss hingegen schon - es ist sogar erstaunlich groß. Tatsächlich gehört es zu den größten Schlossanlagen in Brandenburg. Weit weg von Berlin stößt man auch hier auf Lenné, Stüler, Schadow, Langhans und Martin Gropius.
Man muss kein Burgenfan sein, um festzustellen, dass die Burg Ziesar etwas besonderes ist. Unten die Feldsteine, oben der Backstein und in der Burgkapelle ist die Geschichte plötzlich zum Greifen nah.
Kaum zu glauben, was sich hinter den altehrwürdigen Mauern des ersten Klosters Brandenburgs alles zugetragen haben soll. Das Zisterzienserkloster blickt auf eine bewegte Geschichte samt Mord, Intrigen und Betrügereien zurück.
Der 1909 eingerichtete Kirchhof kann sich durchaus messen mit den berühmten internationalen Friedhöfen wie Venedigs Toteninsel San Michele, dem Wiener Zentralfriedhof oder Père Lachaise in Paris. Hier findet sich Superlative en masse: Der größte Waldfriedhof Deutschlands, die bedeutendsten Denkmäler der Grabmalkunst, die Ruhestätte zahlreicher herausragender Persönlichkeiten, die wunderschöne Holzkirche im Jugendstil.
»Ein Ritter, hehr Von Art und Ehr', Durch Sonnenschein zog und Schatten. Er ritt gar lang Durchs Land und sang Und suchte El Dorado«. Edgar Allan Poe
Hinter Kiefern versteckt und von der Straße aus nur zu erahnen liegt die kleine Anlage, die erst auf den zweiten Blick ihr ganzes Potential offenbart. Streichelzoo, Minigolf, Boule und vielerlei andere Angebote sorgen dafür, dass hier keine Langeweile aufkommt.
Die Schwindsucht - Anfang des 20. Jahrhunderts eine der Krankheiten, an der Millionen von Menschen in Deutschland erkrankten. Heilung suchten sie auf einem 140 Hektar großen Gelände vor den Toren Berlins. Abseits von Ruß und Lärm sollten die Infizierten genesen. Nach einer wechselvollen Geschichte stehen die meisten Gebäude der beeindruckenden Anlage nun leer. Ein schaurig schöner Anblick.
Theodor Fontane hat das Besondere von Glindow sehr schön formuliert: "Was Werder für den Obstkonsum der Hauptstadt ist, das ist Glindow für den Ziegelkonsum. In Werder wird gegraben, gepflanzt, gepflückt - in Glindow wird gegraben, geformt, gebrannt."
Wer das Oderbruch kennen lernen möchte, sollte dieses Museum ansteuern. Informative Ausstellungen, interaktive Attraktionen und künstlerische Interventionen finden in dem gewaltigen Herrenhaus („Das Schloss“) Platz und Freund:innen in allen Altersgruppen.
Die Geschichte der weißen Mönche, das älteste Druckwerk Brandenburgs, Führungen durch das Innere einer Orgel, wechselnde Kunstausstellungen im Galerieraum, der Zinnaer Klosterbruder und spätgotische Fresken. All das kann im ehemaligen Zisterzienserkloster Zinna entdeckt, geschmeckt und besichtigt werden.
"Welch hohe Lust, welch heller Schein wird erst in Christi Garten sein!" resümiert Paul Gerhard in einem von ihm verfassten Kirchenlied. Eine Ahnung vom Himmelsreich wollten wohl auch die Barockbaumeister ihren Mitmenschen vermitteln, als sie im 17./18. Jahrhundert das Kloster mit allen künstlerischen Mitteln prachtvoll umgestalteten.
Blankensee - dieses märkische Dorf ist für sich schon einen Besuch wert. Tradition wird hier großgeschrieben, altes Brauchtum, historische Gebäude sorgsam bewahrt und gepflegt. Das Bauernmuseum - beheimatet im ältesten Haus des Ortes - ist sozusagen die Krönung dieser Bemühungen.
Malerisch am See gelegen, ragen die Backsteintürme des ehemaligen Zisterzienserklosters in die Höhe. Wenn die Sonne tiefer steht, werden Bäume und Kloster in ein zauberhaftes Licht getaucht, und man wünscht diesen Ort niemals wieder verlassen zu müssen. Erklingt dann noch Musik und durchdringt die einfallenden Sonnenstrahlen und die Gemäuer des Klosters, ist es vollends um einen geschehen.
Idyllisch in der Auenlandschaft des Klostersees gelegen, befindet sich das einst in den 30er Jahren errichtete Strandbad Lehnin. Zwischen Birken und Erlen finden sich hier und da noch heute einige Architekturelemente aus dieser Zeit. Standard und Ausstattung entsprechen aber durchaus den Ansprüchen und Erwartungen der heutigen Besucher - insgesamt ist das Strandbad besonders für Familien eine echte Alternative zu den Havelseen zwischen Potsdam und Berlin.
»Das Ganze ein Landschaftsbild im großen Stil; nicht von relativer Schönheit, sondern absolut. Man darf hier getrost hinaustreten, ohne sich des Vergleichssinnes zu entschlagen. « So beschreibt Fontane in seinen Wanderungen den Blick vom Kirchturm in Petzow. Glaubt man Fontane, haben auch Lenné und Schinkel an dieser Schönheit mitgewirkt.
Zugegeben Boitzenburg liegt nicht um die Ecke, aber der weite Weg lohnt sich allemal! Üppiges Grün, ein verfallenes Kloster, ein kleines aber feines Museum, ein liebevoll gestalteter Gasthof, ruhige Wanderwege und stille Seen garantieren unvergessliche Tage.
Früher legten hier noch die Postkutschen eine Pause auf ihrem Weg von Berlin nach Stettin ein. Der damalige 'Oberkrug' diente als Umspanne. Damit die Pferde ihre Flexibilität erhalten und nicht immer an der gleichen Stelle vor der Kutsche laufen, sollten sie immer wieder die Position im Gespann wechseln. Wohl schon damals stand der Gasthof - wie auch heute noch - unmittelbar zwischen dem prächtigen Schloss Boitzenburg und der Kirche St.Marien auf dem Berge.
Dass der Kirchenbau bereits den bekannten klassizistischen Architekten Karl Friederich Schinkel beeindruckte, überrascht nicht. Die fast 30 Meter hohe einst zweischiffige Hallenkirche beeindruckt nicht nur durch ihre für den Bettelorden der Franziskaner ungewöhnliche Größe, sondern auch durch ihre Wandmalereien und verzierten Gewölbe.
Unglaublich aber wahr. Vor 800 Jahren wurden nicht nur Häuser und Grundstücke, sondern tatsächlich ganze Dörfer verkauft. Das Dorf Rosenow ereilte dieses Schicksal ganze viermal und mit ihm auch die Dorfkirche.